Cornelia Kunz
am 22. September in den Wiler Stadtrat

Person

Geboren und aufgewachsen bin ich am Bodensee . Während meiner Schulzeit zogen wir ins Restaurant Bahnhöfli in Uttwil, welches meine Mutter viele Jahre führte. Mein Vater hatte gleichzeitig ein kleines Transportgeschäft. So gab es immer etwas zu tun, sei es in der Küche beim Zubereiten der Hausspezialität Fischknusperli oder rund um ein Gerät im Fuhrpark. Highlights waren das Abholen der reifen Äpfel und Birnen auf den Höfen der Produzenten mit der anschliessenden Einlagerung im Kühllager sowie die nächtlichen Schwimmvergnügen im Bodensee sobald der letzte Gast verpflegt und die Küche geputzt waren. Früh lernte ich: "Von nichts, kommt nichts" und wer seine Arbeit gut macht, dem wird Vertrauen entgegengebracht.

Im Herbst 1996 durfte ich an der Eidgenössischen Jugendsession in Bern im Bundeshaus politisieren, was für ein tolles Erlebnis! Tief beindruckt hat mich, dass alle Teilnehmer ihre Anliegen aus grosser Überzeugung das richtige zu tun einbrachten und dass man zuhören und Kompromisse schmieden muss, um Resultate zu erzielen.

Mit dem Berufswunsch "Tierärztin" besuchte ich ab 1997 die Kantonsschule in Romanshorn. An deren Ende ich anstelle eines Studiums lieber Geld verdienen und mich vom Elternhaus lösen wollte, weshalb ich ein Maturanden-Praktikum bei der UBS absolvierte. Die Tätigkeit auf der Bank gefiel mir sehr gut und ich erhielt trotz Einstellungsstopp nach 09/11 und Swissar-Grounding eine Festanstellung. Berufsbegleitend studierte ich anschliessend an der Fachhochschule Betriebswirtschaft. Während 14 Jahren durfte ich bei der UBS verschiedene Positionen innehaben, nach Abschluss des Studiums stets mit Führungsverantwortung, so auch während der Ablösung der US Kunden, wo ich - im Auge des Tornados - die operative Einheit leiten durfte, welche die Saldierung der Beziehungen abwickelte.

Nach der Geburt der ersten beiden Kinder war mir das Pendeln nach Zürich zu zeitintensiv, so wagte ich ein berufliches Abenteuer und wechselte als Klinikmanagerin Medizin in die damalige Spitalregion Fürstenland-Toggenburg. Während 5 Jahren durfte ich das Gesundheitswesen und die Herausforderungen der Spitalstrukturen im Kanton St. Gallen aus dem Inneren heraus kennenlernen. Die Erkenntnis, dass mit den gegebenen Strukturen kein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist, führte mich zurück zur UBS, wo ich bis April dieses Jahres Firmenkunden sämtlicher Branchen unserer Region betreuen durfte. Dies gewährte mir einen spannenden Einblick in verschiedenen Unternehmen, den ich auf keinen Fall missen möchte.

Seit 2009 unterstütze ich meinen Mann in unserem Bau- und Projektleitungsbüro, insbesondere bei der Buchhaltung, bei Personalthemen, beim Marketing sowie auch in der Bauadministration. Aufgrund der aktuellen Auftragslage bin ich seit meinem Abschied bei der UBS nun vorübergehend noch stärker in diese Tätigkeiten eingebunden.

Als Einwohnerin von Maugwil mit schulpflichtigen Kindern fahre ich seit 10 Jahren ehrenamtlich einen halben Tag pro Woche mit dem bekannten roten Schulbus, ein auf Freiwilligkeit basierendes, einzigartiges System von Elternmitwirkung. Ich bin stolz auf diese - hin und wieder umstrittene - Errungenschaft, welche unseren Weiler zusammenschweisst.

Daneben engagiere ich mich im Vorstand des Hauseigentümerverbands Wil und Umgebung.

Die Freizeit geniesse ich am liebsten mit der Familie bei uns im Garten, beim Skifahren oder auf einer unserer Entdeckertouren mit dem Camper-Büssli in der Schweiz oder im angrenzenden Ausland.

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